Brunsviga G 89

Druckende Zweispezies Addiersegmentmaschine

1955

Bereits im Jahre 1949 wurden bei Brunsviga die ersten Addiermaschinen mit Zehnertastatur hergestellt, die Grundmaschine war dabei die Volltastaturmaschine Brunsviga Modell AS (DE 669883). Unter der Zehnertastatur musste vor allem der Stiftschlitten eingepasst werden, das Ergebnis war das Modell 810. Die konstruktive Arbeit dazu machte neben Dr. Gustav Schenk vor allem Otto Wernecke, der für Einzelheiten des Eingabewerkes der Zehntastenmaschine auch Patente erhielt. Das hier vorliegende Modell G 89 ist die ab 1954 produzierte Version, die sich vor allem durch das Gehäuse von den Vorgängern unterscheidet. Die Maschine subtrahiert auch unter Null und wurde bis 1958 gebaut. Nach der Vereinigung mit Olympia 1959 wurden keine Brunsviga-Addiermaschinen mehr hergestellt. Die Funktionstasten rechts bewirken die Subtraktion, das Nummerieren (nicht Rechnen), die Zwischensumme und die Endsumme mit Löschung des Summierwerks; mit dem kleinen Hebel lässt sich der Vorschub beim Drucken einzeilig oder zweizeilig einstellen. Links befinden sich die Taste für Wiederholung, die eine behelfsmäßige Multiplikation ermöglicht, und der Hebel für die Löschung des Stiftschlittens (Eingabewert).
Inventarnummer:
FDM6022

Jahr der Erfindung:
1955

Hersteller:
Brunsviga Maschinenwerke AG

Baujahr:
1955

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Addiersegment

Kapazität:
8 (EW) x 0 (UZW) x 9 (RW)

Maße (H x B x T):
23 x 30 x 42 cm

Gewicht:
9,4 kg

Produktionszeit:
1954 - 1958

Seriennummer:
31-32667


Literatur:
  • Anthes, Erhard: „Dr.-Ing. Gustav Schenk, Konstrukteur des druckenden Vierspeziesautomaten Ultra 804 (Mach 1.07)", in: Von Menschen und Maschinen, 1993, p. 36-49
  • Kuhlenkamp, Alfred: „Büromaschinen“, in: VDI-Zeitschrift, Bd. 92, Nr. 19, 1950, p. 486-489
  • Priebe, Otto: Rechenmaschinen im Büro, Teil 1: Vierspeziesmaschinen; Teil 2: Zweispeziesmaschinen. Baden-Baden 1955
  • Wernecke, O.: „Addiermaschinen“, in: Feinwerktechnik 9, 1953, p. 276-283

Patente:
  • DE 669883 [1934]
  • DE 878288 [1951]
  • US 2880931 [1954]

Weitere Exemplare in der Sammlung (6):
  • FDM4561 (ca. 1952, SNr.: 20428)
  • FDM5049 (1952, SNr.: 20448)
  • FDM7817 (ca. 1955, SNr.: 31-30208)
  • FDM8000 (ca. 1954, SNr.: 44213)
  • FDM8236 (SNr.: 38198)
  • FDM9294 (1956, SNr.: 31-32710)
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Querschnitt, © Brunsviga-Werke: Technische Informationen
Brunsviga G 89, 1955, FDM6022, © Arithmeum