Lindholm

Einzelreihen-Tastenaddiermaschine

1886

Von dieser frühen amerikanischen Einzelreihen-Tastenaddiermaschine ist nur dieses eine Exemplar bekannt. Das am 15. Juni 1886 erteilte Patent ist auf Peter T. Lindholm aus Lindsborg, Kansas, ausgestellt. Ähnlich wie die Einzelreihen-Tastenaddiermaschine Centigraph (vgl. Inv.-Nr. FDM 6122) funktioniert die Lindholm durch das Bewegen eines großen Rastrades, das von den Tasten (1...9) mit unterschiedlich großen Hubwegen über eine verbundene Schaltklinke weitergeschaltet wird. Das Rastrad ist mit einem großen Zahlenring verbunden, der Beträge von 00 bis 99 darstellen kann. Außerdem ist neben dem Rastrad noch ein weiteres kleines Zählrad angeordnet, welches die Hunderterstelle anzeigt. Dieses Zählrad ist geschickt über eine Zahnradübersetzung mit dem großen Zählrad verbunden, sodass ein Zählen bis 699 möglich ist. Die Taste 0 ermöglicht das Nullstellen der Addiermaschine. Eine Spiralfeder, die während der Addition gespannt wird, ermöglicht einen selbsttätigen Rücklauf. Die Maschine ist sehr hübsch ornamentiert.
Inventarnummer:
FDM6244

Jahr der Erfindung:
1886

Baujahr:
1886

Hauptgattung:
Ein- bis Dreispeziesmaschine

Untergattungen:
Additionsmaschine

Kapazität:
1 (EW) x 3 (RW)

Maße (H x B x T):
10 x 17 x 16 cm

Gewicht:
1,8 kg

Seriennummer:
26


Literatur:
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 100

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im Erdgeschoss.

 

Lindholm, 1886, FDM6244, © Arithmeum
Längsschnitt durch die Lindholm-Addiermaschine, © US 343770