Monroe L Schieber [Monroe SS (slide set)]

Vierspeziesmaschine mit geteilten Staffelwalzen und Einstellschiebern

ab 1930

Ab 1911 wurden bei der Monroe Calculating Machine Company in Orange, USA, Staffelwalzenmaschinen hergestellt. Der Konstrukteur, Frank Stephan Baldwin (1838-1925), hatte eine wesentliche Änderung im Schaltwerk entwickelt, die später als geteilte Staffelwalze bekannt wurde. Mit einer ebenfalls neuartigen Zehnerübertragung gelang es Baldwin, die manchmal bei Staffelwalzenmaschinen als Nachteil empfundene Umschaltung von Addition zu Subtraktion und umgekehrt durch Änderung der Kurbelumdrehung zu ersetzen, so wie es schon immer bei Sprossenradmaschinen üblich war und dort als Vorteil empfunden wurde. Von Beginn an waren die Monroemodelle mit einer Volltastatur ausgerüstet, die von Edgar E. Phinney um 1920 wesentlich verbessert wurde. Das Modell L ist die erste Ausführung der Miniaturmaschinen, die etwa ab 1930 in den Handel gelangten. Sie waren - wie alle Monroemaschinen - mit Volltastatur ausgerüstet. Dieses Exemplar hat erstaunlicherweise ein Einstellwerk mit Schiebern, weist aber sonst alle Attribute des Modells L auf. Die Maschinen-Nummer 20336 steht außerhalb der um 1930 üblichen Folge der Seriennummern. Ein zweites Exemplar ist auf der Website rechenmaschinen-illustrated.com dokumentiert.
Inventarnummer:
FDM6175

Jahr der Erfindung:
1930

Hersteller:
Monroe Calculating Machine Company

Baujahr:
ab 1930

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
geteilte Staffelwalze, Staffelwalze

Kapazität:
8 (EW) x 8 (UZW) x 16 (RW)

Maße (H x B x T):
9 x 30 x 24 cm

Gewicht:
3,4 kg

Seriennummer:
20336


Patente:
  • US 1080245 [1912]
  • US 1399652 [1920]
  • US 1965879 [1934]
Dieses Objekt befindet sich aktuell in der Ausstellung im 1. Untergeschoss.

 

Querschnitt mit Einstellschieber, © US 1965879
Monroe L Schieber, 1930, FDM 6175, © Arithmeum
Detailansicht, © Arithmeum