Argenta (Lipsia Addi 7)

Koaxiale Stellsegment-Addiermaschine

1950

Die Kleinaddiermaschine mit Einstellhebeln an den Zahnsegmenten ist eine seltenere Version der Addi 7 (vgl. Inv.-Nr. FDM 8822) oder der Exakt (vgl. Inv.-Nr. FDM 8959) und mit jenen im wesentlichen identisch. Beim Bewegen der Einstellhebel wird direkt in das Summierwerk übertragen. Zur Subtraktion wird der rote Knopf gedrückt, der Subtrahend eingestellt und nach dem Loslassen des roten Knopfes die Hebel zurückgeführt. Dabei wird der zuvor eingestellte Wert im Summierwerk abgezogen. Das Einstellwerk kann durch die breite Taste unten gelöscht werden, das Summierwerk durch die kleine Kurbel. Der Hersteller war Willy Adermann in Delmenhorst, der die Addi 7 - wohl ohne Genehmigung des Patentinhabers - nachbaute. Von 1949 bis 1958 wurden ca. 8000 Exemplare hergestellt.
Inventarnummer:
FDM9286

Jahr der Erfindung:
1949

Hersteller:
Regent Feinbau

Baujahr:
1950

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
7 (EW) x 7 (RW)

Maße (H x B x T):
15 x 13 x 15 cm

Gewicht:
2,2 kg

Produktionszeit:
1949 - 1956

Seriennummer:
960


Literatur:
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 427
  • Reese, Martin: „Die Addiermaschine ´Argenta´ – ein Plagiat der ´Lipsia Addi 7´“, in: Historische Bürowelt/Schreibmaschinen- und Bürozeitung 56/8, 1999, p. 13-20
  • Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 125-128
  • Schranz, Adolf G.: Addiermaschinen - einst und jetzt. Aachen 1953, p. 101

Patente:
  • DE 513495 [1930]
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Querschnitt mit dem beweglichen Stellsegment, © DE 513495
Argenta (Lipsia Addi 7), 1950, FDM9286, © Arithmeum