Nach der russischen Revolution von 1917 wurde der Odhnersche Betrieb in St. Petersburg enteignet. Alexander Odhner, der Sohn des Firmengründers, ging mit seinem Schwager Karl Siewert, einigen Mitarbeitern und den wesentlichen Unterlagen nach Schweden und gründete am 1. Februar 1918 in Göteborg den neuen Betrieb „Aktiebolaget Original-Odhner“. Nachdem - bedingt durch Materialknappheit und Platzmangel - zunächst nur Werkzeuge und Spezialmaschinen gebaut werden konnten (wobei das Personal gründlich geschult wurde), konnte ab 1920 - etwa zeitgleich mit der Ernennung von Hans Herlitz zum neuen Generaldirektor (1921) - die Produktion von Rechenmaschinen wieder aufgenommen werden. Zunächst wurden noch die großen Modelle aus der St. Petersburger Zeit - allerdings mit zusätzlichen Sperreinrichtungen - gebaut. Sie erhielten neben dem Markennamen "Original-Odhner" den Seriennamen "Arithmos" mit den Modellbezeichnungen Typ 1 bis Typ 5. Die Modelle sind in der Tastenverschiebung des Schlittens und in der Schnelllöschung von RW und UW zu unterscheiden: Typ 1 entspricht ganz Modell A, Typ 2 hat Schnelllöschung für RW und UW, Typ 3 hat zusätzlich die Tastenverschiebung des Schlittens, Typ 4 hat zusätzlich eine Sperreinrichtung gegen unbeabsichtigtes Verschieben der Einstellhebel und Typ 5 entspricht Typ 1, aber mit Tastenverschiebung des Schlittens. Die Maschinenserie Arithmos wurde bis 1923 gebaut, dann kamen die verkleinerten Modelle der Original-Odhner, beginnend mit den Typen 6 und 7, auf den Markt.