Marchant EA 9

Elektrische Stellsegmentmaschine mit Wahltastatur

1923

Um 1920 wurde der gebürtige Schwede C. M. Friden Chef der Konstruktionsabteilung der Marchant Calculating Machine Company. Nachdem die ersten Versuche, eine Sprossenradmaschine zu motorisieren, fehlgeschlagen waren, konnte Marchant mit dem unter Fridens Leitung entwickelten Stellsegmentprinzip 1921 ein US-Patent anmelden. Nach dem Modell XL wurde 1922 die Volltastaturmaschine KC entwickelt; 1923 konnte an diese Maschine ein Motor angebaut werden. Modell EA ist das motorisierte Modell KC, bei dem die Multiplikation mit Hilfe der Wahltastatur (US 1830161) auf der rechten Seite durchgeführt wird. Die Schlittenverschiebung erfolgt mit Hilfe des vorne liegenden Schlittenhebels. Die Division ist ebenfalls noch unter starker Mitwirkung des Bedienenden unter Benutzung der Maschinentasten Plus/Minus durchzuführen. Die Stellsegmentmaschinen wurden bei Marchant 1933 durch die Proportionalrädermaschinen, konstruiert von Harold Avery, abgelöst.
Inventarnummer:
FDM7222

Jahr der Erfindung:
1923

Hersteller:
Marchant

Baujahr:
1923

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Stellsegment

Kapazität:
9 (EW) x 9 (UZW) x 18 (RW)

Maße (H x B x T):
21 x 32 x 45 cm

Gewicht:
18,9 kg

Produktionszeit:
1923 - 1933

Seriennummer:
EA-9-2878


Literatur:
  • Lange, Werner: „Marchant Rechenmaschinen: Außenseiter 50 Jahre lang“, in: Büromaschinen-Technik 153, 1971, p. 78-82 und 154, p. 112-117
  • Martin, Ernst (Pseud.): Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte. Pappenheim 1925, Nachtrag 1936 (Nachdruck: Leopoldshöhe 1985), p. 261-265
  • McCarthy, James H.: The American digest of business machines. Chicago 1924, p. 75-76, 549
  • Reese, Martin: Neue Blicke auf alte Maschinen. Zur Geschichte mechanischer Rechenmaschinen. Hamburg 2002, p. 118

Patente:
Dieses Objekt befindet sich aktuell im Depot.

 

Motorantrieb, © DRP 450415
Marchant EA 9, 1923, FDM7222, © Arithmeum
Marchant EA 9, 1923, FDM7222, © Arithmeum