Brunsviga Trinks-Triplex (MD II)

Sprossenradmaschine

1919

Die großstellige Maschine (auch mit der Modellbezeichnung MDII) mit je 20 Stellen im Einstellwerk und im Resultatwerk kam Ende 1911 in den Handel; sie ist als Weiterentwicklung von Modell B zu betrachten und hat einen Zehnerübertrag über alle Stellen im RW, während das UW keinen Zehnerübertrag besitzt. Das Einstellwerk ist graphisch in zwei Abschnitte geteilt. Das Resultatwerk kann zwischen der 12. und der 13. Stelle geteilt werden, so dass eine getrennte Löschung der beiden Teile möglich ist. Nur die Stellen 1 bis 12 löschen: Hebel zwischen RW und UW betätigen; nur die Stellen 13 bis 20 löschen: Hebel am Löschflügel rechts drücken; komplette Löschung des RW: Löschflügel drehen. Die bis 1914 erfolgten Verbesserungen bei Brunsviga findet man auch an diesem Modell: Löschung des EW, stellenweiser Schlittentransport, Kommaschieber, Schauloch mit Drehrichtungsanzeige. Von 1911 bis 1925 wurden etwa 1100 Exemplare gebaut, der Preis betrug (vor dem Krieg) 1000 Mark.
Inventarnummer:
FDM7125

Hersteller:
Grimme, Natalis & Co. C.-G.a.A. (später K.-G.a.A.)

Baujahr:
1919

Hauptgattung:
Vierspeziesmaschine

Untergattungen:
Sprossenrad

Kapazität:
20 (EW) x 12 (UZW) x 20 (RW)

Maße (H x B x T):
17 x 43 x 22 cm

Gewicht:
9,3 kg

Produktionszeit:
1911 - 1925

Seriennummer:
40812


Literatur:
  • Halkowich, Alfons: „Neuere Rechenmaschinen“, in: Werkstatts-Technik 5, 1911, p. 401-409, p. 475-482, p. 517-524, p. 633-639
  • Horsburgh, E. M.: Handbook of the Napier Tercentenary Celebration or modern Instruments and Methods of Calculation. Los Angeles, San Francisco 1982 (Orig.-Ausg. Edinburgh 1914)
  • Trinks, Franz: „Geschichtliche Daten aus der Entwicklung der Rechenmaschine von Pascal bis zur ´Nova-Brunsviga´“, in: Braunschweiger GNC-Monatsschrift 14, 1927, Heft 7/8, p. 249-288

Patente:

Weitere Exemplare in der Sammlung (1):
  • FDM8818 (1922, SNr.: 48626)
Ein weiteres Exemplar dieser Maschine befindet sich in der Ausstellung: FDM8818 (Erdgeschoss).

 

Brunsviga Trinks-Triplex (MD II), 1919, FDM7125, © Arithmeum
Vorderansicht, © DRP 258077