Hamann Automat Z
Schaltklinkenmaschine
1927
Bereits 1927 begann die Produktion von Modell Z, einem Halbautomat, d.h. nur die Division wird automatisch abgerechnet, während die Multiplikation durch entsprechendes Betätigen der Motortaste mit anschließender Schlittenverschiebung durchgeführt werden muss. Die Löschung erfolgt noch durch Handbetrieb über die Flügelschrauben. Christel Hamann entwickelte das Schaltklinkensystem ab ca. 1920 und erhielt die ersten Patente. Etwa 1922 wurde er Chefkonstrukteur bei DeTeWe, Berlin, mit dem Auftrag, eine vollautomatische Rechenmaschine zu entwickeln. Der erste Vollautomat von Hamann - als Weiterentwicklung von Modell Z - war das Modell X, das von 1929 bis 1930 hergestellt und 1931 vom Modell V abgelöst wurde. Sowohl die Multiplikation als auch die Division werden automatisch, d.h. ohne Eingriff einer Person, abgearbeitet. Der Automat Z wurde von 1927 bis 1930 in ca. 2500 Exemplaren gebaut.
- Inventarnummer:
- FDM7094
- Jahr der Erfindung:
- 1927
- Hersteller:
- DeTeWe, Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
- Baujahr:
- 1927
- Hauptgattung:
- Vierspeziesmaschine
- Untergattungen:
- Schaltklinke
- Kapazität:
- 9 (EW) x 8 (UZW) x 16 (RW)
- Maße (H x B x T):
- 16 x 32 x 25 cm
- Gewicht:
- 11,2 kg
- Produktionszeit:
- 1927 - 1930
- Seriennummer:
- B307
- Literatur:
- Hennemann, A.: Die technische Entwicklung der Rechenmaschine. Aachen 1953 oder 1954, p. 108-114
- Lind, Wilhelm: Büromaschinen. Teil 1. Füssen 1954 (2. Auflage), p. 30-42
- Reese, Martin/Anthes, Erhard: „Das Nummerierungssystem der Hamann-Rechenmaschinen”, in: HBw-Aktuell 19/2001, H. 1, p. 15ff
- Werkmeister, Paul W.: „Die Rechenmaschine ‚Hamann-Automat’“, in: Zeitschrift für Instrumentenkunde 48, 1928, p. 405-406
- Patente:
- DE 367726 [1920] (Deutsche Telephonwerke: Rechenmaschine)
- DE 418445 [1925] (Firma Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie: Rechenmaschine mit Motorantrieb)
- DE 432435 [1924] (Firma Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie: Rechenmaschine mit selbsttätiger Division)