Lars Englund

borderlines

In der Reihe Kunst singulär im Arithmeum wurde vom 29. Mai bis zum 5.Oktober 2000 eine Arbeit von Lars Englund präsentiert. Parallel zu der Ausstellung „Sammlung Erling Neby im Arithmeum„, die ihren Schwerpunkt bei den nordischen Konkreten hat, bot sich diese skulpturelle Arbeit des Schweden als Kontrapunkt an. „Borderlines„ ist eine hängende, aus filigranen Metallmodulen zusammengesetzte Kugel. Die einzelnen Module bestehen aus zwei Sorten unterschiedlich langer, gebogener und abgeflachter Metallstäbe.

In besonderer Weise korrespondierte diese Kugel mit der Architektur des Foyers. Es handelt sich jeweils um Raumhüllen. Sie unterscheiden sich darin, daß die Rahmenstruktur der Gebäudefassade streng rechtwinklig und funktionsgebunden ist, während das Kunstwerk organisch rund und bar jeder Funktion ist. Beide sind zwar raumgreifend, aber auch raumgebend – das Gebäude im tatsächlich, materiellen Sinn, das Kunstwerk im immateriellen Sinn.